A crise da cadeia de suprimentos de 2021 dificulta a entrega de pedidos

Die Lieferkettenkrise und ihre Ursachen

05 Nov 2021

Die weltweite wirtschaftliche Erholung steht 2021 vor einer neuen Schwierigkeit: der Krise in der weltweiten Lieferkette. Pandemiebedingte Marktveränderungen haben dazu geführt, dass die Logistikprozesse vieler Firmen überprüft werden müssen, um diese neue Realität zu bewältigen.

In diesem Artikel analysieren wir einige der Ursachen der Lieferkettenkrise sowie Logistikvorschläge zur Eindämmung ihrer Auswirkungen.

Was passierte mit der Lieferkette im Jahr 2021?

Der Mangel an Chips, die Überlastung von Häfen, Anstieg der Rohstoffpreise und fehlende Transportunternehmen sind einige der offensichtlichsten Auswirkungen von Unterbrechungen der Lieferkette. Aufgrund der Globalisierung ist das Problem auf internationaler Ebene spürbar.

Laut Accenture sind bei 94 % der auf der Liste „Fortune 1000“ aufgeführten Unternehmen – die größten Unternehmen der Welt – Unterbrechungen in der Lieferkette eingetreten, die auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen sind.

Ursachen für die globale Lieferkettenkrise

Für die Lieferkettenkrise gibt es nicht nur eine einzige Ursache. Vielmehr wird der Fluss der Warenlieferungen an die Kunden durch die Summe verschiedener Umstände erschwert.

Unausgewogene Erholung

Einer der Hauptgründe für diese Krise ist paradoxerweise der erneute Konsumanstieg. Die Eurozone hat im zweiten Halbjahr 2021 ein Wirtschaftswachstum verzeichnet, das in großem Maße durch einen Anstieg des Privatkonsums angekurbelt wurde. Das Beratungsunternehmen Deloitte hat festgestellt, dass dieses Wachstum vor allem durch zwei Faktoren begründet ist: Der starke Nachfrageanstieg nach Produkten und Dienstleistungen, die während der pandemiebedingten Einschränkungen nicht zugänglich waren, sowie die gestiegenen Sparrücklagen von Haushalten in der Eurozone, die sich laut Angaben des Beratungsunternehmens auf 480.000 Mio. Euro gestiegen sind. Diese Tendenz ist auch in den USA zu beobachten. Nach Schätzung des Beratungsunternehmens McKinsey werden die Verbraucherausgaben im vierten Quartal von 2021 im Vergleich zu 2020 um 7 % steigen, hauptsächlich durch Gutverdiener und junge Verbraucher.

Die allmähliche Wiederherstellung des Verbrauchervertrauens erzeugt einen Rebound-Effekt: eine verstärkte Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, vor allem in den von der Pandemie am stärksten betroffenen Branchen, wie zum Beispiel dem Gastgewerbe und dem Freizeitsektor.

Mangel an Schiffscontainern

Unternehmen, die vom internationalen Handel abhängig sind, sind mit einem Mangel an Schiffscontainern für den Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten konfrontiert, was einen Anstieg der Frachtkosten zur Folge hat. Eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Drewry kommt zu dem Schluss, dass der Containerpreis im Jahr 2020 seinen höchsten Stand seit 2011 erreicht hat. Prognosen zufolge werden 2021 5,2 Millionen Container hergestellt, was einem Anstieg von 67 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Fehlende Transportunternehmen

Die COVID-19-Pandemie hat zudem das Problem des Mangels an LKW-Fahrern verschärft. Laut einer Untersuchung des Logistikberatungsunternehmens Transport Intelligence fehlen in ganz Europa 400.000 Lastwagenfahrer, wobei vor allem Polen, das Vereinigte Königreich und Deutschland betroffen sind. Dem Bericht zufolge befindet sich das Vereinigte Königreich in einer besonders schwierigen Position: Es hat nicht nur mit dem Brexit zu kämpfen, sondern auch mit der Abwanderung vieler europäischer Arbeiter, die im Verlauf der Pandemie mit zunehmenden Befürchtungen in Bezug auf Lockdowns das Land verlassen haben.

Verteuerung von Rohstoffen

Die Rohstoffkrise ⁠– zum Beispiel bei Gummi, Kunststoffen und Holz – wirkt sich auf Unternehmen verschiedener Branchen aus. Die schnelle Erholung der Nachfrage auf internationalem Niveau hat zu einer Verteuerung der Rohstoffe sowie zu Versorgungsproblemen geführt, die sich auf Unternehmen auswirkt, deren Produktionsprozesse vom Import dieser Stoffe abhängen.

Einem Bericht von Banco de España zufolge zeigen sich die Versorgungsprobleme in der Eurozone in einem merklichen Anstieg der Produktionskosten, wobei Branchen jedoch in unterschiedlichem Maße betroffen sind.

Halbleiterkrise

Der Chip-Mangel, der sich negativ auf Produktionsprozesse auswirkt, ist eine weitere Ursache, die zu der Lieferkettenkrise beigetragen hat. „Der Verbrauch dieser Technologie steigt exponentiell. Der Mangel an Chips stellt ein schwerwiegendes Hindernis dar, da der Bau einer Herstellungsanlage Jahre in Anspruch nimmt und es sich um einen riskanten Prozess handelt“, erläutert Yossi Sheffi, Geschäftsführer des MIT Center for Transportation and Logistics.

 

Die Auswirkung der Chip-Krise wirkt sich kurzfristig auf Branchen wie die Automobilindustrie aus. Laut einem Bericht des nordamerikanischen Beratungsunternehmens AlixPartners werden für 2021 aufgrund des Chip-Mangels weltweite Einnahmeverluste in Höhe von 210.000 Mio. Dollar für Automobilhersteller erwartet.

Abhängigkeit von China

Vor diesem Hintergrund ist auch die übermäßige Abhängigkeit der Weltwirtschaft von China zu nennen. Die zweitgrößte Wirtschaft der Welt verzeichnet eine Konjunkturabschwächung. Laut den vom chinesischen Staatlichen Amt für Statistik veröffentlichten Daten verzeichnete der asiatische Riese zwischen Juli und September 2021 ein Wachstum von 4,9 %, erreicht also nicht die für das zweite Quartal des Jahres registrierten 7,9 %. Dieser Umstand könnte sich auf die globale Lieferkette auswirken, vor allem bei Unternehmen, die Waren aus China benötigen und die schon jetzt unter den Folgen der Krise leiden.

Lagerfläche

Aufgrund der Lieferkettenkrise besteht ein Bedarf zur Priorisierung der Lagerfläche, um die gesamten von Kunden angeforderten Waren unterbringen zu können. Unternehmen, die einen Nachfrageanstieg verzeichnet haben, sehen sich gezwungen, die Lagerkapazität zu erweitern.

Obwohl dies für wachsende Unternehmen eine positive Entwicklung ist, entstehen durch diese Situation auch neue Herausforderungen. So schätzt eine Untersuchung des Immobilienunternehmens CBRE in den Vereinigten Staaten, dass die Durchdringung des elektronischen Handels bis 2025 26 % des Gesamtumsatzes im Einzelhandel ausmachen wird. Für diese Zahl werden mehr als 30 Mio. Quadratmeter Lagerfläche benötigt, um den Nachfrageanstieg bewältigen zu können.

Einer der Gründe für die Unterbrechung der Lieferkette oder „Supply Chain Disruption“ ist paradoxerweise die gestiegene Nachfrage
Einer der Gründe für die Unterbrechung der Lieferkette oder „Supply Chain Disruption“ ist paradoxerweise die gestiegene Nachfrage

Lösungen für eine Logistik, die für neue Unterbrechungen gewappnet ist

Aufgrund der Erholung beim Verbrauch nutzen Unternehmen, die einen wachsenden Nachfrageanstieg verzeichnen, Intralogistik zur Optimierung der Lagerkapazität in ihren Logistikzentren. Raummangel kann durch Kompaktlagersysteme wie zum Beispiel Einfahrregale, Durchlaufregale, Einschubregale oder das Pallet-Shuttle-System gelöst werden. In dieser Kategorie zeichnen sich insbesondere automatische Lagersysteme aus, die nicht nur die Lagerfläche optimal nutzen, sondern auch die Dynamik der Lageraufgaben verbessern.

COVID-19 hat die Implementierung neuer Technologien in der Lieferkette beschleunigt. Ein weiterer Bereich, der sich stark weiterentwickelt, ist die Robotik in Lagern. In seinem Buch The New (Ab)Normal (zu Deutsch: Die neue (Ab)Normalität) erwartet Yossi Sheffi, Professor am MIT, für das Jahr 2022 eine Vervierfachung der Anzahl der Lagerroboter auf dem Weltmarkt.

Andererseits haben die Schwierigkeiten in der Lieferkette gezeigt, dass Unternehmen auf alle Situationen vorbereitet sein müssen. Das Vermögen, das Unvorhersehbare zu erwarten, ist wesentlich, um die Auswirkungen von Veränderungen auf dem Markt zu vermeiden oder zu mindern. In diesem Zusammenhang bieten Technologien wie eine Lagerverwaltungssoftware wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen und die Anpassung der Logistikabläufe.

Kompaktlagersysteme nutzen die verfügbare Fläche
Kompaktlagersysteme nutzen die verfügbare Fläche

Technologie für die globale Lieferkette

Firmen unternehmen erhebliche Anstrengungen, um die Auswirkungen der Lieferkettenunterbrechungen zu verringern, Logistikprozesse zu verbessern und Technologie und Digitalisierung zu nutzen.

Mecalux hat bereits viele Projekte zur Verbesserung der Lieferkette bei Unternehmen aller Branchen umgesetzt – von der Installation von Kompaktlagersystemen zur Lagerung einer größeren Produktanzahl bis hin zur Implementierung der Verwaltungssoftware Easy WMS zur Kontrolle der Nachverfolgbarkeit der Ware. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, damit wir Sie dabei unterstützen können, eine flexible Logistik zu erzielen, die sich auch bei Veränderungen des Markts bewährt.