Innovation in der Lieferkette optimiert die Abläufe und verbessert die Effizienz

Innovation in der Lieferkette: Vorteile und Beispiele

14 Sep 2023

Die Innovation in der Lieferkette hängt mit der Einführung von automatischen Lösungen ─ von Roboteranlagen bis hin zu Verwaltungssoftware – in Phasen wie der Produktion, der Lagerung oder dem Transport von Waren zusammen.

Wir zeigen verschiedene Fälle und Beispiele für technologische Innovationen, die veranschaulichen, wie die Digitalisierung und Automatisierung die Effizienz der Lieferkette von Unternehmen steigern. Hierbei handelt es sich um einen aktuellen und zukünftigen Trend in immer mehr Unternehmen. Als Beleg dient die Studie Automation has reached its tipping point for omnichannel warehouses des Beratungsunternehmens McKinsey, derzufolge der Markt für Lagerautomatisierung bis 2030 einen Wert von 51 Milliarden Dollar erreichen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 23 % entspricht.

Vorteile der Innovation in der Lieferkette 

Die Einführung innovativer Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und das Internet der Dinge macht vieles einfacher:

  • Steigerung der Produktivität: Die neuen Technologien steigern die Leistung der Lieferkette und sorgen für einen ununterbrochenen Bewegungsfluss zwischen verschiedenen Bereichen und Betrieben. Das maschinelle Lernen fördert in Logistikzentren den Einsatz von autonomen mobilen Robotern, die Waren zwischen den Lagerbereichen transportieren, ohne vorgegebenen Routen folgen zu müssen. .
  • Beseitigung von Fehlern: Automatische Lösungen begrenzen die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Prozesssteuerung und dem Warenumschlag. Sie können auch Fehler und Ineffizienzen in Arbeitsabläufen und Warenströmen vorhersehen und zukünftige Engpässe in allen logistischen Phasen verhindern.
  • Integration der Verwaltung: Die an der Lieferkette beteiligten Programme sind miteinander verbunden. Unternehmen können Informationen in Echtzeit austauschen und eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Waren sicherstellen. Sie können auch den Lebenszyklus von Produkten nachvollziehen, angefangen von der Produktentwicklung über die Produktion und Lagerhaltung bis hin zum Vertrieb an den Endkunden.
  • Flexibilität bei Nachfragespitzen oder Unterbrechungen: Digitale Lösungen und technologische Systeme erhöhen die Reaktionsfähigkeit von Lagern oder Produktionsstätten auf mögliche Unterbrechungen. Mit digitalen Lösungen können die Lieferkettenabläufe die Betriebsprozesse automatisch regulieren, um die Effizienz bei Nachfragespitzen zu gewährleisten und die Ressourcen bei Nachfragelückenzu reduzieren.

Beispiele und Erfolgsgeschichten für Innovationen in der Lieferkette

Beispiele für Innovationen in der Lieferkette zeigen, wie neue Technologien die Bedürfnisse der Kunden erfüllen und gleichzeitig die Abläufe effizienter gestalten.

Simulationen

Die Simulation der Lieferkette ist eine virtuelle Darstellung aller logistischen Prozesse, die ein Produkt von der Herstellung bis zur Lieferung an den Endkunden durchläuft. Durch die Simulation erhalten Unternehmen relevante Informationen, um die Stärken und Schwächen aller Prozesse erkennen und sie auf diese Weise sofort steuern und verbessern zu können.

Dank der 3D-Darstellung von Produktbewegungen und Lagersystemen können Unternehmen schon vor der Inbetriebnahme ihrer Logistikanlagen visualisieren. Außerdem hilft die Simulation nach der Implementierung des Lagersystems, Ineffizienzen und Risikoszenarien sowie Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen, um bessere strategische Entscheidungen zu treffen.

IKEA Components bietet eine Erfolgsgeschichte, die den Einsatz und die Vorteile der Simulation in Lagern zeigt. Mecalux erstellte mithilfe einer Simulationssoftware eine virtuelle Darstellung aller Elemente im Inneren des automatischen Lagers von IKEA Components in Malacky (Slowakei). Die Simulation bestätigte, dass der Entwurf der Anlage den logistischen Anforderungen des Unternehmens entspricht. So war z. B. die Installation von Regalbediengeräten für Paletten geplant, die die geforderten Zyklen des Warenein- und -ausgangs erfüllen können. Am Ende der Simulation erzeugt Easy M einen Bericht, in dem die möglichen Bewegungsflüsse im Lager von IKEA Components, die Arbeitslasten sowie Leerlaufzeiten angegeben sind. Ergänzt wird die Analyse durch eine 3D-Animation der gesamten geplanten Anlage, in der die Bewegungen der Ladeeinheiten visualisiert werden.

Die Simulation ist eine technologische Innovation und wird im IKEA Komponentenlager in der Slowakei eingesetzt.
Die Simulation ist eine technologische Innovation und wird im IKEA Komponentenlager in der Slowakei eingesetzt.

„Cloud Computing“

Dank Cloud Computing müssen sich Unternehmen nicht mehr um die Installation und Wartung der Hardware kümmern, auf der die Software läuft, egal ob es sich um ein Lagerverwaltungssystem (LVS), ein Produktionssteuerungssystem (MES) oder eine ERP-Software handelt.

Aufgrund der schnellen Umsetzung und der Kosteneinsparungen, die Cloud Computing bietet, entscheiden sich bei der Digitalisierung ihres Betriebs immer mehr Unternehmen für Cloud Computing. Mit diesem System können sie von jedem Gerät mit Internetanschluss aus den Lagerbestand kontrollieren und auf die Funktionen der Software zugreifen.

Unternehmen, die ihre Logistik mithilfe von Cloud Computing verwalten, nutzen Programme wie z. B. eine Lagerverwaltungssoftware in der SaaS-Version (Software-as-a-Service). So nutzt beispielsweise Yamazen, ein Vertriebsunternehmen für Werkzeugmaschinen, Easy WMS von Mecalux im SaaS-Modus in seinem Lager in Illinois (Vereinigte Staaten), um den Service für seine Kunden zu verbessern. Dank der Installation der Software hat Yamazen seine gesamten logistischen Prozesse optimiert, insbesondere die Kommissionierung. Durch das Cloud-Management hat das Unternehmen immer das neueste Update des Systems. „Für unser IT-Team ist es ein großer Vorteil, dass keine Wartung der Server erforderlich ist“, bestätigt James Hansen, stellvertretender Geschäftsführer von Yamazen.

Yamazen hat in seinem Lager in den USA Cloud Computing eingeführt.
Yamazen hat in seinem Lager in den USA Cloud Computing eingeführt.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz in der Logistik ist eine technologische Innovation, die die Lieferkettenleistung steigert. Durch fortschrittliche KI-Algorithmen können Maschinen, Roboter und Software intelligente Entscheidungen ohne menschliche Interaktion treffen.

Ein Beispiel für den Nutzen von KI in der Logistik ist die Vorhersage von Verbrauchertrends. Künstliche Intelligenz nutzt Big Data, um Rückschlüsse auf die Konsumabsichten der Benutzer zu ziehen und so das Nachfrageverhalten vorherzusagen. Mit dieser Funktion wird eine vorausschauende Logistik ermöglicht, die Fehl- oder Überbestände vermeidet und die Kundenzufriedenheit erhöht.

Eine weitere Erfolgsgeschichte im Bereich KI und Logistik ist der Gütertransport im Binnenland. AMR (Autonomous Mobile Robots) sind Geräte, die mithilfe von Technologien wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen Aufgaben erfüllen und sich selbstständig im Lager bewegen können. Ein Beispiel für diese technologische Innovation findet sich im Lager von Normagrup, dem spanischen Marktführer im Bereich Notbeleuchtung. Mecalux hat die Anlage mit einem automatischen Behälterlager ausgestattet, das mit Hilfe von intelligenten autonomen Fahrzeugen mit den Produktionslinien verbunden ist. Wenn die Lagerarbeiter die Montage eines Kits abschließen, benachrichtigt Easy WMS von Mecalux die Software, die die AMR steuert, damit ein Fahrzeug das Kit abholen und es völlig autonom und schnell zur entsprechenden Produktionslinie bringen kann.

Die AMR im Lager von Normagrup nutzen künstliche Intelligenz für den Warentransport.
Die AMR im Lager von Normagrup nutzen künstliche Intelligenz für den Warentransport.

Innovation in der Lieferkette: Gegenwart und Zukunft

Gemäß der Studie des US-Beratungsunternehmens Accenture Supply chain workforce of the future, eröffnen intelligente Maschinen eine einzigartige Chance für die Lieferkette: „Mit Technologien wie künstlicher Intelligenz, digitalen Zwillingen, dem Internet der Dinge (IoT) und der Cloud können Unternehmen die Auswirkungen fast jeder Aktivität im Lager vorhersagen und kontrollieren. Mit welchem Ergebnis? Diese neue Transparenz und Geschwindigkeit verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Anlagen entwerfen, planen, beschaffen, herstellen, verwerten oder recyceln und Dienstleistungen erbringen“, so die Autoren.

Die Innovation in der Lieferkette ist zu einer festen Größe geworden, die auch in den kommenden Jahren mit neuen Technologien wie Simulation, Cloud Computing oder KI auf den Markt drängen wird, um alle Prozesse in der Lieferkette weiter zu verbessern.

Mecalux entwickelt schon seit Jahren technologische Innovationsprojekte und wendet deren Ergebnisse zur Verbesserung der Lagerverwaltung an, um die Effizienz und Rentabilität seiner Kunden zu steigern. Wenn Sie herausfinden möchten, wie Easy WMS und die übrigen Logistiklösungen von Mecalux Ihre Lieferkette optimieren können, dann wenden Sie sich an uns Ein fachkundiger Berater wird Sie hinsichtlich der besten digitalen Lösung für Ihre Anlage beraten.