Die Beispiele der Lieferkette beziehen sich auf die Herstellung und Lieferung eines Produkts

Beispiele von Lieferketten aus der Praxis

13 Mai 2025

Lieferketten und die Logistik sind eng miteinander verbunden. Während die Lieferkette die Umwandlung von Rohstoffen in Fertigerzeugnisse steuert, konzentriert sich die Logistik auf deren effiziente und kostengünstige Lieferung.

Welche Beispiele für Lieferketten gibt es?

Einige Beispiele für Lieferketten fallen unter verschiedene Klassifizierungen. In fast allen Fällen handelt es sich jedoch um eine Reihe von Aufgaben, die für die Herstellung eines Produkts und seine anschließende Lieferung an die Verbraucher erforderlich sind. Sie können national oder international sein, wodurch sie ein wenig komplexer werden. Hier sind einige Beispiele für Aktivitäten in der Lieferkette:

  • Versorgung von Rohstoffen. Zunächst werden die Rohstoffe, aus denen die wichtigsten Produkte der Lieferkette hergestellt werden, beschafft und gelagert.
  • Fertigung. Die in der vorangegangenen Phase beschafften Rohstoffe werden dann für die Verarbeitung zu höherwertigen Gütern aufbereitet. Diese Veränderung kann unter anderem Aufgaben der Montage oder der Verpackung betreffen.
  • Endgültige Verteilung. Schließlich muss die produzierte Ware das Werk verlassen, um den Endkunden zu erreichen. Dies erfordert einen effizienten Warentransport zwischen den Produktions- und Vertriebsbereichen. Diese Phase umfasst alle Aspekte im Zusammenhang mit dem Bestand und dem Transport auf der letzten Meile.
Die Beschaffung von Rohstoffen ist ein Beispiel für eine Aktivität in der Lieferkette
Die Beschaffung von Rohstoffen ist ein Beispiel für eine Aktivität in der Lieferkette

Beispiele für Lieferkettenmodelle

Wie die Prozesse durchgeführt werden, hängt von den spezifischen Grundsätzen und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab. Hier einige der Modelle, bei denen sich die Lieferketten verändern:

  • Kontinuierliche Lieferkette. Sie eignet sich vor allem für Unternehmen, die sehr ähnliche und gefragte Produkte herstellen. Damit sie ordnungsgemäß funktionieren kann, muss sie mit genügend Rohstoffen versorgt werden, um Engpässe zu vermeiden.
  • Flexible Lieferkette. Diese gilt häufig für Branchen, die auf saisonale Schwankungen und bestimmte Zeiten im Jahr reagieren und in denen zwar manchmal eine hohe Nachfrage besteht, die aber zu anderen Zeiten kaum gefragt sind. Dank eines flexiblen Modells können sie die Produktion bei Bedarf beschleunigen und verlangsamen, und eine gute Bedarfsprognose erleichtert ihnen die richtige Rohstoffbeschaffung.
  • Schnelle Lieferkette. Dieses Modell orientiert sich an der Mode und bedeutet, dass Unternehmen mit diesem Modell bestrebt sind, die Märkte schnell zu erreichen, um von den aktuellen Trends zu profitieren. Ideen müssen in kurzer Zeit in Waren umgewandelt werden, um den Verbraucher zufrieden zu stellen.

Jedes Modell hat seine eigenen Besonderheiten und bietet je nach Art der im logistischen Umfeld des Unternehmens eingerichteten Lieferkette mehr oder weniger Leistung.

Wie plant man eine Lieferkette?

In einer gut funktionierenden Lieferkette wird dies durch die Einhaltung von fünf grundlegenden Schritten erreicht:

  1. Planung. Bei diesem Prozess geht es um die Vorhersage der Nachfrage und die Abstimmung zwischen Produktion und Lieferanten. Damit soll sichergestellt werden, dass ein Unternehmen seine Kunden zufrieden stellen kann. Darüber hinaus werden künftige Vertriebsanforderungen vorweggenommen und die Lagerung und Bestandsverwaltung berücksichtigt.
  2. Versorgung. Ein zentraler Bestandteil der Lieferketten ist die Beschaffung von Rohstoffen und Fertigprodukten. Beide erfordern die Zusammenarbeit mit kommerziellen Partnern und sind mit Kosten für die Logistik verbunden.
  3. Fertigung. Die Produktionsvorlaufzeiten wirken sich auf die Lieferkette der Unternehmen aus, unabhängig davon, ob sie die Produktion übernehmen oder nicht, und müssen daher berücksichtigt werden.
  4. Vertrieb. Diese Phase kann intern oder durch einen Logistikdienstleister abgewickelt werden. Ziel ist in jedem Fall, die Waren in die Geschäfte und zu den Endverbrauchern zu bringen.
  5. Reverse Logistik. Zwar können sie durch den Einsatz modernster Logistiklösungen wie Lagerverwaltungssystemen reduziert werden, aber Retouren werden immer ein Teil des Geschäfts sein. Die Planung, wie die Produkte ins Lager zurückgelangen, wird oft übersehen, spielt aber eine wesentliche Rolle für die Kundenzufriedenheit.

Wie lässt sich eine erfolgreiche Funktionsweise der Lieferkette sicherstellen?

Die Erwartungen der Verbraucher beim Kauf eines Produkts oder bei der Inanspruchnahme einer Dienstleistung sind immer höher. Deshalb muss die Bestandsverwaltung der Unternehmen – eine der Hauptaktivitäten der Lieferkette – optimal auf die anderen Abteilungen abgestimmt sein. 

Ein Programm zur globalen und vernetzten Verwaltung der Lieferkette, das eine vollständige Kontrolle der Vorgänge ermöglicht, ist das Lagerverwaltungssystem Easy WMS von Mecalux. Dieses Verwaltungssystem für mittelgroße bis große Anlagen lässt sich mit den wichtigsten ERP-Systemen auf dem Markt integrieren und überwacht sowohl manuelle Vorgänge als auch automatische Lager. Auf diese Weise wird eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Bestände in Echtzeit erreicht.

Unternehmen mit mehreren Lagern und Verkaufsstellen können ihre Lieferkette mit dem Distributed Order Management System Easy DOM von Mecalux vereinheitlichen. Diese in der Cloud bereitgestellte Software optimiert die Auswahl der Kommissionierstationen innerhalb von Netzwerken von Lagern und Vertriebszentren und bietet eine ideale Lösung für Omnichannel-Herausforderungen.

Der Hersteller British Sugar ist ein Beispiel für den Einsatz von IoT in der Lieferkette
Der Hersteller British Sugar ist ein Beispiel für den Einsatz von IoT in der Lieferkette

Beispiele von Lieferketten aus der Praxis

Mecalux entwickelt seit mehr als 55 Jahren innovative Lösungen, um die Lieferketten seiner Kunden zu verbessern. Hier sind einige Beispiele:

  • British Sugar. Der führende Zuckerhersteller Großbritanniens und Irlands ist ein Beispiel für den Einsatz von IoT in der Lieferkette. Das Unternehmen hat seine Fabriken mit Breitbanddiensten verbunden, um die Automatisierung voranzutreiben. In seinem Werk in Wissington (Großbritannien) sind Systeme wie das automatische Paletten-Shuttle mit Regalbediengerät und die Software Easy WMS im Einsatz.
  • Dexel. Die Tochtergesellschaft des Herstellers von Klebstoffen, Dichtstoffen und Schallschutzmitteln Sika France widmet ihrer Rohstofflieferkette große Aufmerksamkeit. Dazu verfügt sie über zwei Lager in Salles-du-Gordon (Frankreich), von denen das erste mit einer Fläche von 3.000 m² für die Lagerung genutzt wird.
  • Saar Originia Foods. Der Hersteller von Tiefkühlgemüse aus Zaragoza (Spanien) und Beispiel für eine Lebensmittelkette, die 60 % ihrer Produktion ins Ausland exportiert, steuert sein automatisches Lager mit Easy WMS, um die Rückverfolgbarkeit von 22.500 Paletten mit Rohstoffen und Fertigprodukten zu gewährleisten, die bei -25ºC gelagert werden.
  • ALPLA. Als eines der weltweit führenden Unternehmen für Verpackungslösungen fördert ALPLA die Lean-Methode in seiner Lieferkette. Das Unternehmen setzt Palettenfördersysteme und automatische Palettenlifte ein und verbindet damit sein Lager mit der Produktionsstätte in Golborne, Großbritannien – 2.500 Paletten werden ohne Unterbrechung bewegt.

Bereiten Sie Ihre Lieferkette mit Mecalux vor

Dank neuer Technologien zur Verbesserung aller Prozesse ist die Innovation bereits Teil der globalen Lieferketten. Mecalux entwickelt seit Jahren technologische Projekte im Bereich der Lagerverwaltung und wendet deren Ergebnisse zur Steigerung der Effizienz und Rentabilität seiner Kunden an. Wenn Sie herausfinden möchten, wie Easy WMS und die übrigen Logistiklösungen von Mecalux Ihre Lieferkette optimieren können, dann wenden Sie sich an uns. Ein Lagerexperte wird Sie bei der Installation beraten.