Mecalux und das MIT befassen sich mit der Rolle der KI im E-Commerce und in der Auftragsabwicklung

17 Sep 2025

Eva Ponce, Wissenschaftlerin und Direktorin des Omnichannel Supply Chain Lab am MIT Center for Transportation & Logistics, und Matthias Winkenbach, Direktor des MIT Intelligent Logistics Systems Lab, diskutierten mit Chris Huber, Software-Experte bei Mecalux, über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf den E-Commerce und Logistikzentren. Dies geschah im Rahmen des Webinars „The Role of AI in e-commerce and e-Fulfillment”, das vom MITx MicroMasters-Programm für Lieferkettenmanagement unter der Leitung von Ponce organisiert wurde.

„In den letzten zehn Jahren haben Lagerhäuser ihre Rolle in der Lieferkette und in Vertriebnetzwerken radikal verändert. Sie haben sich von einfachen ‚großen Räumen für die Lagerung von Waren‘ zu komplexen Logistikmanagementsystemen entwickelt“, so Winkenbach. Sein Forscherteam arbeitet derzeit an zwei Projekten, die KI-Tools und -Algorithmen für die Bestandsplatzierung in Omnichannel-Netzwerken nutzen und den Betrieb mit Autonomen Mobilen Robotern (AMR) optimieren sollen.

AMR sind vielseitige Fahrzeuge, die Lasten transportieren und sich anhand dynamischer, von einer intelligenten Software generierter Routen frei durch Lager bewegen. In Zusammenarbeit mit Mecalux trainiert das MIT diese Roboter mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, damit sie in allen Arten von Einrichtungen eingesetzt werden können, ohne dass sie neu konfiguriert werden müssen, was ihre Implementierung erheblich erleichtern wird. „Die traditionelle Automatisierung ist sehr unflexibel. Doch diese Art von Lösungen bietet die Flexibilität, die Unternehmen benötigen, insbesondere im E-Commerce-Umfeld“, so Eva Ponce.

Chris Huber hat betont, dass Einzelhändler damit begonnen haben, ihre Netzwerke neu zu gestalten, ihre Lagerbestände näher an die Verbraucher heranzubringen und mehr Abholstellen für Rücksendungen anzubieten. „Das dezentrale Fulfillment-Modell funktioniert nicht mehr allein, wenn Kunden Lieferungen am nächsten oder sogar am selben Tag erwarten“, erklärte der Experte von Mecalux. In der Praxis bedeutet dies, dass mehr Mikro-Fulfillment-Zentren außerhalb der Stadtzentren eröffnet und in einigen Fällen hybride Knotenpunkte eingerichtet werden müssen, die sowohl Einkäufe in physischen Geschäften als auch Online-Einkäufe abwickeln können.

 

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