Investitionen in die Automatisierung von Logistikprozessen

12 Feb 2024

LOGISTIKFORSCHUNG

Unternehmen setzen auf die Automatisierung von Logistikprozessen, um die Konnektivität und Effizienz in ihren Lagern zu optimieren. Laut einer Studie von Zebra planen 69 % der Manager und leitenden Angestellten bis 2024 in die Automatisierung zu investieren oder haben dies bereits im Jahr 2023 getan.

Logistikunternehmen investieren in die Automatisierung von Logistikprozessen, um ihre Effizienz zu steigern

Die für Zebra entwickelte Warehousing Vision Study 2023 von Azure Knowledge Corporation unterstreicht, dass sich Unternehmen vor dem Hintergrund steigender Kundenerwartungen und zunehmenden Wettbewerbs dafür entscheiden, ihr Angebot an Warehousing-Lösungen zu erweitern. So werden beispielsweise kollaborative Roboter als Hilfsmittel angesehen, die Mitarbeiter dabei unterstützen, sich auf den Kundenservice oder andere wichtige Tätigkeiten zu konzentrieren.

Die Logistikunternehmen investieren verstärkt in neue Technologien, um ihre Logistikprozesse in den kommenden Jahren zu automatisieren. Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Mitarbeiter aus. Sie nehmen an Schulungen teil, um ihre Karriere anzukurbeln und die Technologie ergänzt zusätzlich ihre Fähigkeiten.

Mehr und größere Lager sowie automatisierte Prozesse

Für die kommenden Jahre kristallisiert sich ein neuer Trend heraus: der Bau von einer zunehmenden Anzahl an größeren Lagern. Die von Zebra befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass die durchschnittliche Anlagengröße bis 2028 um 19 % zunehmen wird. Zudem sind sie der Meinung, dass die Anzahl der Logistikzentren um 39 % ansteigen wird. In dieser Phase der Expansion erhalten Modernisierungspläne für die nahe Zukunft eine höhere Priorität.

Drei von vier Entscheidungsträgern werden ihre Modernisierungsprojekte im Verlauf des Jahres 2024 beschleunigen, was zu einem Investitionsanstieg in diesem Bereich führt. Betrugen die durchschnittlichen Unternehmensausgaben für Technologie in den Jahren 2022 und 2023 4,63 Mio. USD, so wird erwartet, dass dieser Wert in den kommenden Monaten auf 5,15 Mio. USD ansteigt.

Die Bedeutung der Sensoren für die Automatisierung logistischer Prozesse

Im vergangenen Jahr gehörten passive RFID-Etiketten und -Sensoren zu den Technologien, die am stärksten expandierten. Sie ermöglichen die Identifizierung eines Objekts mittels Funkwellen. Weitere Lösungen, die bereits implementiert wurden, sind RFID-Handlesegeräte, Industriescanner, Temperatursensoren und intelligente Etiketten, Bildverarbeitungsgeräte und 3D-Sensoren.

Zu den Zielen von Lagerleitern gehört die perfekte Auftragsbearbeitung. Um dies zu erreichen, müssen sie mit Transformationsprozessen umgehen können. 47 % sind der Meinung, der schwierigste Arbeitsablauf sei das Sortieren und Verpacken der Produkte, dicht gefolgt von der Kommissionierung. Zudem sehen 43 % der Befragten das Sortieren der Ware als weiteren fehleranfälligen Teil des Prozesses.

Die befragten Manager und Auftragnehmer sind sich einig, dass die Implementierung von Technologien und Automatisierungslösungen in Lagern dazu beiträgt, Fehler zu vermeiden und eine höhere Servicequalität zu erreichen.

Gleichzeitig lassen sich damit jedoch auch angestellte Mitarbeiter halten und neue Mitarbeiter anwerben. Diese Meinung vertreten vier von fünf Entscheidungsträgern, die auch davon ausgehen, dass sich die Sichtbarkeit und Resilienz ihrer Bestände verbessern wird.